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17 Mai 2024 | Kultur Parfum

NATÜRLICHE VS. SYNTHETISCHE INHALTSSTOFFE: DAS ENDE EINES DILEMMAS?

In einer Welt, in der Verbraucher zunehmend auf die Zusammensetzung der Produkte achten, die sie täglich verwenden, bilden Parfums keine Ausnahme. Die Suche nach Authentizität, Wohlbefinden und Umweltbewusstsein führt immer mehr Parfumliebhaber dazu, sich ausschließlich auf natürliche Inhaltsstoffe zu konzentrieren. Einige große Marken, wie Chloé, greifen diesen Trend auf und bieten Parfums an, die 100% natürliche Inhaltsstoffe enthalten. „Die Natur macht es richtig“, lautet ein bekanntes Sprichwort, aber trifft dies auch auf die Parfümerie zu? Was sind die Argumente für und gegen diesen wachsenden Trend zu natürlichen Parfums?

 

DIE URSPRÜNGE DER MODERNEN PARFÜMERIE

Der Beginn der modernen Parfümerie, wie wir sie heute kennen, lässt sich auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückführen, eine Zeit des industriellen Fortschritts und wissenschaftlicher Entdeckungen. Dazu gehörte die Entdeckung neuer Moleküle wie Cumarin (natürlich in Lavendel oder Tonkabohne vorhanden), das 1868 vom englischen Chemiker William H. Perkin synthetisiert wurde.

Im 20. Jahrhundert erlebte die Parfümerie mit der Industrialisierung des Sektors und dem Aufkommen großer Parfumhäuser wie Chanel, Guerlain und Dior eine beispiellose Expansion. Ihre Parfumkompositionen integrieren nun neu entdeckte synthetische Moleküle wie weiße Moschusarten (White Musk von The Body Shop – 1981), Aldehyde (Chanel N°5 – 1921), Hedion (Eau Sauvage von Dior – 1966), Vanillin (Shalimar von Guerlain – 1925), Calone (New West von Aramis – 1990) oder Lilial (Diorissimo von Dior – 1956). Diese Moleküle waren für die Parfümeure der damaligen Zeit ein Segen, da sie ihnen neue olfaktorische Horizonte eröffneten. Innerhalb weniger Jahre wurde die Palette des Parfümeurs erheblich bereichert, indem eine Vielzahl neuer Moleküle allmählich hinzukamen und beispiellose Kombinationen ermöglichten. Paradoxerweise wurden die Düfte der Natur noch nie so gut wiedergegeben.

 

NATÜRLICHE PARFÜME, EIN QUALITÄTSMERKMAL?

Die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe in Parfümformulierungen wird von einigen als Qualitätsmerkmal angesehen. Die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe in einem Parfüm wäre eine Garantie für eine überlegene olfaktorische Qualität. Es stimmt, dass natürliche Rohstoffe in der Regel mehr olfaktorische Facetten aufweisen als ein einfaches Molekül (zur Erinnerung: der Duft einer Rose enthält zwischen 300 und 450 Moleküle). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe nicht unbedingt die Qualität oder Authentizität eines Parfums garantiert. Tatsächlich wird der Duft des natürlichen Inhaltsstoffs auf der Haut seines Trägers einzigartig leben, mit einer Fülle, die in einem einfachen synthetischen Molekül nicht zu finden ist. Das olfaktorische Profil des natürlichen Inhaltsstoffs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Extraktionsmethode, der Sorte oder der Herkunft, wodurch sich seine olfaktorischen Möglichkeiten vervielfachen.

Ohne das „Relief“ der natürlichen Essenzen können die sogenannten „synthetischen“ Moleküle Eigenschaften aufweisen, die die meisten natürlichen Inhaltsstoffe in der Regel nicht haben, wie zum Beispiel die Fixierung des Parfums. Wie der Name schon sagt, verlängert ein Inhaltsstoff, der als Fixativ wirkt, die Haltbarkeit des Parfums, indem er es weniger flüchtig macht. Bekannte synthetische Fixative sind Cashmeran und Iso E Super. Synthetische Inhaltsstoffe haben den Vorteil, nicht klimatischen, geografischen usw. Schwankungen zu unterliegen. Ein Maltolmolekül wird immer genau wie ein anderes Maltolmolekül riechen. Darüber hinaus sind synthetische Inhaltsstoffe in der Parfümerie stabiler auf der Haut als ihre natürlichen Gegenstücke, was einen erheblichen Vorteil für die Industrie darstellt.

Synthetische Inhaltsstoffe sind manchmal notwendig, um einer Komposition eine größere Authentizität zu verleihen. Zum Beispiel beziehen sich „stille Blumen“ in der Parfümerie auf Pflanzen, die von Natur aus keine duftenden Essenzen produzieren. Dazu gehören Maiglöckchen, Flieder, Pfingstrose und Veilchen. Synthetische Moleküle werden dann verwendet, um den Blumenduft so zu rekonstruieren, wie wir ihn in der Natur wahrnehmen. Der „natürliche“ Duft in einem Parfüm kommt also oft von miteinander verbundenen Molekülen und nicht von einer Essenz oder einem Absolue.

Letztendlich ist die Qualität eines Parfums vor allem eine Frage der persönlichen Wertschätzung, die durch verschiedene Faktoren wie die Herkunft der Inhaltsstoffe, den Ruf des Parfümeurs, die Marke, die es vermarktet, das Erscheinungsbild der Verpackung oder das Kundenerlebnis beeinflusst werden kann. Neben dem olfaktorischen Aspekt kann die Qualität eines Parfums auch durch seine Kreativität geschätzt werden.

 

SIND NATÜRLICHE PARFÜME WENIGER SCHÄDLICH?

Ein Argument zugunsten natürlicher Parfums ist, dass natürliche Inhaltsstoffe weniger schädlich, ja sogar ungefährlich für die Gesundheit wären als synthetische Inhaltsstoffe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Parfums, unabhängig davon, ob sie ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthalten oder nicht, potenziell allergene oder reizende Verbindungen enthalten können. Die Sicherheit eines Parfums hängt daher mehr von der individuellen Toleranz und Empfindlichkeit gegenüber den verschiedenen Verbindungen ab, die es enthält. Natürliche Parfums können auch natürliche Allergene aus Pflanzenextrakten oder ätherischen Ölen enthalten.

IFRA ist die International Fragrance Association, die offizielle internationale Vertretungsorganisation der Parfümindustrie. Ihr Hauptziel ist es, die Sicherheit von Parfümrohstoffen für Gesundheit und Umwelt durch ein eigenes wissenschaftliches Programm zu gewährleisten. IFRA hat einen Verhaltenskodex für die Industrie eingeführt, der Inhaltsstoffe einschränkt oder verbietet, die ein Risiko für den Verbraucher darstellen könnten. Dieser Kodex wird regelmäßig aktualisiert, um die Risiken der Verwendung von Parfüm für die Gesundheit zu verhindern.

In jedem Fall wird empfohlen, Produkte vor der längeren Anwendung auf einer kleinen Hautpartie zu testen. Es ist auch gut zu beachten, dass eine Person, die keine Allergie hat, kein Risiko eingeht, ein Parfüm zu tragen, das Allergene enthält.

 

DIE HERAUSFORDERUNGEN BEI DER VERWALTUNG NATÜRLICHER INHALTSSTOFFE

Wenn von natürlichen oder „sauberen“ Parfums die Rede ist, wird oft die angebliche Unbedenklichkeit dieser Parfums hervorgehoben, während die Frage der Verwaltung der Erneuerung natürlicher Rohstoffe außer Acht gelassen wird. Übermäßige Nutzung dieser Ressourcen kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, insbesondere auf Abholzung, Verlust der biologischen Vielfalt und Übernutzung von Ökosystemen. Einige natürliche Rohstoffe, die in der Parfümerie verwendet werden, stammen von bedrohten Pflanzen- oder Tierarten wie Guajakholz oder Sandelholz. Die Übernutzung dieser Arten kann zu ihrem Rückgang und sogar zu ihrem Aussterben führen. Eine verantwortungsvolle Verwaltung natürlicher Rohstoffe bedeutet daher, die Belange des Naturschutzes zu berücksichtigen und an der Erhaltung natürlicher Lebensräume und gefährdeter Arten zu arbeiten. Obwohl Markeninitiativen versuchen, ihre Bemühungen in diese Richtung zu rechtfertigen, stellen synthetische Inhaltsstoffe eine Alternative dar, um den Einsatz natürlicher Ressourcen zu begrenzen.

Die lokalen Gemeinschaften, die natürliche Rohstoffe für die Parfümerie anbauen oder ernten, müssen fair von dieser wirtschaftlichen Aktivität profitieren. Es ist entscheidend, faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne und transparente Geschäftspraktiken zu gewährleisten, um das Wohl der Arbeiter und die nachhaltige Entwicklung der lokalen Gemeinschaften sicherzustellen.

Die Verfügbarkeit und Qualität natürlicher Rohstoffe können aufgrund von Umwelt-, Klima- und geografischen Faktoren variieren. Die Verwaltung natürlicher Rohstoffe in der Parfümerie erfordert daher die Gewährleistung einer zuverlässigen und konsistenten Lieferkette sowie hohe Qualitätsstandards, um die Konsistenz der resultierenden Parfums zu gewährleisten. Das ist keineswegs einfach!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine verantwortungsvolle Verwaltung natürlicher Rohstoffe in der Parfümerie ein Gleichgewicht zwischen Umweltschutz, Artenerhaltung, fairem Handel und Produktqualität erfordert. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Parfümeuren, Lieferanten, lokalen Gemeinschaften und Naturschutzorganisationen, um eine nachhaltige und ethische Nutzung natürlicher Ressourcen sicherzustellen.

 


FAZIT

Bei Les Bains Guerbois gibt es die Debatte „natürliche vs. synthetische Inhaltsstoffe“ nicht. Unsere Partner und wir sind davon überzeugt, dass Exzellenz in der Vielfalt liegt. Les Bains Guerbois legt großen Wert darauf, sowohl synthetische Inhaltsstoffe für die kreative Freiheit, die sie bieten, als auch natürliche Inhaltsstoffe für die Reichhaltigkeit und Persönlichkeit, die sie unseren Parfums verleihen, zu verwenden. Unsere kreativen Partner teilen unsere Vision einer umweltbewussteren Parfümerie, die das Beste bietet, was die Natur zu bieten hat, ohne sie zu beeinträchtigen.

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